Liebe Liebenden
Die Liebe ist eine Himmelsmacht! Und sie kann jeden beschenken –
Arm und Reich, Jung und Alt!
Und wenn wir auf das Meer unserer Erinnerungen zurückblicken, dann gehört auch die erste Liebe unseres Lebens mit dazu. Hunderte Komponisten haben sie besungen, unzählige Gedichte wurden über sie verfasst. Und es gibt wohl niemanden, der den ersten Kuss vergessen hat oder das erste Mal Händchenhalten. Die Schmetterlinge im Bauch und dieses Kribbeln unter der Haut.. Im Laufe des Lebens tauchen diese Bilder immer wieder im Gedächtnis auf und beschenken uns mit einem stillen Lächeln. Umso schöner ist es, wenn wir die Jugendliebe eines Tages auch heiraten oder sie Jahre – oder sogar Jahrzehnte –später wiedersehen.
In unserem Magazin „Verliebt“ geht es neben vielen Themen rund um die Hochzeit und die dazugehörige Feier auch um das Thema „Liebe im Herbst des Lebens“. Auch die gibt es. Und sie ist nicht weniger schön und romantisch als in jungen Jahren.
Eine zauberhafte Geschichte von der einen, wahren Liebe, die keine Zeit und kein Alter kennt, möchte ich euch kurz erzählen:
Dazu kehren wir zurück in die dunklen Zeiten des Zweiten Weltkriegs, in denen es zwischen Fliegeralarm, Hunger und Angst auch junge Menschen gegeben hat, die das taten, was junge Menschen nun einmal tun. Sie verlieben sich. So wie Ruth und Erich. Sie waren Nachbarskinder und ein Jahr lang ein Liebespaar. Aber das Leben wollte es anders – und so verloren sich die Beiden in den Wirren des Krieges aus den Augen. Ruth heiratete erst Jahre später. Erich nie. Beziehungsweise hat sein „erstes Mal“ noch vor sich. Der mittlerweile 91Jährige wird seine erste große Liebe demnächst ehelichen. Seine Ruth! Die 89Jährige ist längst Witwe und hat ihren Erich erst vor wenigen Monaten, kurz nach ihrem Einzug ins Altersheim (Neudeutsch „Seniorenresidenz“), wieder getroffen. Erich, der schon lange hier lebt, hat sie gleich wieder erkannt. Und plötzlich sei alles wieder wie früher: „Das Kribbeln im Bauch und eine ganze Kolonie von Schmetterlingen“, gesteht Erich. „Ich bin dem lieben Gott so dankbar, dass er meinen Erich für mich aufgehoben hat“, meint die künftige Braut.
Ist das nicht wirklich eine wunderbare Geschichte über die Liebe und speziell die im Alter?
In diesem Sinne bleiben Sie verliebt
Ihre Louise Lieblich
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Anmerkung: Im Magazin "Verliebt" schreibe ich unter dem Pseudonym Louise Lieblich
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